Laboratory
Nicht-Handlung als neue Form der Produktivität (Fest der Folgenlosigkeit, 3. Tafelrunde) *
with Friedrich von BorriesJakob Brossmann
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Ein Ausweg aus dem Handlungsdruck der Gegenwartsgesellschaft ist die Verweigerung. Nichts-tun kann aber auch produktiv sein, weil sie überflüssiges vermeidet. Wie sähe eine künstlerische und gestalterische Praxis der absichtlichen Unterlassung aus? Die fiktive Geschichte erzählt von einem Architekten, der sein Büro schließt, um in Zukunft Bauherren bei der Vermeidung von Neubauten zu beraten.
Mit Harald Gründl (Designer, Eoos), Annette Südbeck (Kuratorin, Secession), Herbert Dreiseitl (Landschafts Architekt, Artist, Urban Design, Gründer Atelier Dreiseitl, RSD), Verena Pöschl (Stadträtin Klosterneuburg)
Es kocht: klosterneuburg hilft, Bürgerinitiative für Asylwerber
Emina Palischek (Palästina)
Rasul Hussaini (Afghanistan)
Weinbegleitung: Hager Matthias, der Winzer
Fest der Folgenlosigkeit
In vier festlichen Gastmählern diskutieren die Gäste von GlobArt, ob wir in Zukunft „folgenlos“ leben wollen – und können.
Alle Welt redet von Nachhaltigkeit. Aber ist „Nachhaltigkeit“ wirklich das richtige Gedankenmodell? Friedrich von Borries stellt vor dem Hintergrund der Erfolglosigkeit der Nachhaltigkeitsdebatten der letzten 40 Jahre die Frage, ob die Suche nach „Folgenlosigkeit“ ein sinnvolleres Handlungsparadigma sein könnte.
Dazu sammelt er echte und fiktive Geschichten von Menschen, die versuchen, ein möglichst folgenloses Leben zu führen. Im Rahmen von GlobArt stellt er anhand fiktionaler Geschichten mögliche Handlungsmodelle vor. Beim Festessen mit 10-20 Gästen werden diese Handlungsmodelle gemeinsamen diskutiert, ergänzt und erweitert. Beobachtet und belauscht durch die BesucherInnen der Akademie wird das intime Setting des Festmahls zu einem neuartigen Forum für einen neuen Ansatz im ökologischen Diskurs.
Die Diskussionen werden von dem Filmemacher Jakob Brossmann dokumentiert und fließen in das derzeit entstehende, genreübergreifende Kunstprojekt „Archiv der Folgenlosigkeit“ ein. Das Archiv besteht aus Film, Ausstellung und Roman.
* Bei dieser Veranstaltung ist eine Voranmeldung notwendig und Sie werden nach erfolgreichem Ticketkauf über den Voranmeldungsprozess informiert!