Globart Academy

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Das war die GLOBART Academy 2021

In der weitläufigen Atmosphäre des barocken Klosters Stift Melk gingen wir in 3 Tagen Anfang September der Frage nach dem ‚Sinn‘ in Gedanken als auch räumlich nach. Das fantastische Wetter war ideale Ausgangsbasis um das abwechslungsreiche Programm sowohl im eindrucksvollen Gebäude des Stifts als auch in der Parkanlage durchzuführen.

© Esther Benerker

Unter fast wolkenlosem Himmel und in der eindrucksvollen Kulisse des barocken Stiftsparks und Gartenpavillons bildeten die Arbeiten des Künstlers Tino Sehgal den offiziellen Auftakt: Situationen, die uns bewegten und mindestens für eine ganze Stunde lang einnahmen; der Gesang und die Laute der Interpret*innen legten sich dabei weit über das Stiftsgelände. Zu Brot und Getränken fanden erste anregende Diskussionen statt, die nach Tino Sehgals Eröffnungsvortrag im Kolomanisaal weiter fortgesetzt wurden.

© Pascal Schrattenecker

© Fritz Enzo Karl

© Pascal Schrattenecker

© Pascal Schrattenecker

© Pascal Schrattenecker

© Pascal Schrattenecker

Vor dem Hintergrund seiner immateriellen Arbeit sprach Sehgal über die Moderne und ihr „irdisches Streben“ nach immer unsinnigeren Produkten. Dabei sei die Entwicklung der Seele wichtiger als die Entwicklung des Status, denn nur die Erfahrungen, die wir im Leben gemacht haben und durch die unsere Seele wächst, nehmen wir mit ins Jenseits.

© Fritz Enzo Karl

© Pascal Schrattenecker

Ariadne von Schirach führte mit einem unvergesslichen Vortrag in den zweiten Tag der Academy ein: Hineingeboren in eine niemals leere, sondern immer ruinöse Welt, geprägt durch Epochen und Kultur, voll mit anderen Dingen, die „mit uns da sind“ bleibt uns trotzdem vieles unverfügbar: das Paradox des „geworfenen Entwurfs“ (Heidegger) – des vorgeprägten Handelns bei gleichzeitiger Offenheit für die Gestaltung der Zukunft sieht sie als Ausgangspunkt unserer Verantwortung gegenüber der Welt: „Das Leben geschieht uns, doch wir können vieles gestalten. Wir stellen Sinn nicht nur her, sondern Sinn stellt sich auch ein.“ Die große Krise entspringt laut von Schirach einem Vergessen, Verdrängen und Missachten unserer Verbundenheit mit der Welt, dem Gewahrsein der Komplizenschaft des Seins, – aber es ist immer möglich zu ihr zurückzukehren, diese Rückkehr sei das große Projekt.

© Pascal Schrattenecker

Ö1-Moderatorin Renata Schmidtkunz leitete mit Gespür für die richtigen Fragen durch den Vormittag, der in einem regen Gespräch zwischen ihr und der Millionenerbin Marlene Engelhorn endete: Seitdem ihre Großmutter ihr das Millionenerbe eröffnete, sucht sie nach nachhaltigen Möglichkeiten, das Geld – ohne dabei in eine philanthro-kapitalistische Falle zu tappen – der Gesellschaft zurückzugeben: “[...] das zurück zur Gesellschaft zu führen, was aus der Gesellschaft kommt”. Eine, so Engelhorn, von Personen, wie ihr, zu leistende gesellschaftliche Beziehungsarbeit.

© Fritz Enzo Karl

Was hindert uns daran, zuversichtlich durchs Leben zu gehen? Ordensfrau, Theologin, Autorin sowie Podcasterin Melanie Wolfers unterschied im Gespräch mit Johannes Kaup zwischen Zuversicht, durch die man Leid nicht negiert, sondern mit diesem anders umzugehen lernt und naivem Optimismus. Wolfers betont, dass Menschen dem Negativen mehr Aufmerksamkeit schenken als den sich bietenden Möglichkeiten. So lässt sich Zuversicht erlernen, bereits Kleinigkeiten, wie eine verbesserte Körperhaltung, verändern dabei unsere Einstellung.

© Pascal Schrattenecker

Im Parallelprogramm des Freitagnachmittags führten Arno Böhler und Susanne Granzer in einem Spaziergang durch den Stiftspark entlang der 12 „Glockenschläge“ aus Nietzsches Zarathrustra, dessen Hauptziel es ist die verschüttete innere Zeituhr freizulegen. Die gemeinsam diskutierten Assoziationen drehten sich um Achtsamkeit (der Symbiose aus Gehen und Denken und im Leben allgemein), die zwei Ordnungen von Schlaf- und Wachzustand sowie um Traum und Erwachen im Sinne des Achtsam-Werdens in fernöstlichen Religionen.

© Pascal Schrattenecker

© Pascal Schrattenecker

© Pascal Schrattenecker

Ganz im Fokus der vier Grundmotivationen für ein sinnvolles Leben nach Alfred Längle stand der Workshop von Doris Fischer-Danzinger: In Gesprächen darüber sich selbst auszuhalten und anzunehmen, mit anderen in Resonanz zu kommen, zu urteilen „was mich ausmacht“ und wie man sein Leben gestaltet erwarben die Teilnehmer*innen den Umgang mit den zentralen Fragen: Kann ich sein?, Mag ich leben?, Darf ich so sein, wie ich bin? Und Was soll ich sein im Leben?

© Fritz Enzo Kargl

In dem Workshop von Matthias Mittelberger hatten die Teilnehmer*innen die Chance in intensiven Gesprächen wichtige Erkenntnisse aus Logotherapie und Existenzanalyse zu erfahren. In zweieinhalb Stunden widmeten sich die Teilnehmer den zentralen Fragen: Wie entsteht Motivation und wie kann sie gefördert werden?, wie wirkt sich unser Menschenbild auf unser Handeln aus?, und wie kann die psychosoziale Gesundheit von Lehrpersonen, Schüler*innen, Eltern und Kindern erhalten und verstärkt werden?

© Fritz Enzo Kargl

© Fritz Enzo Kargl

Am Abend diskutierte Thomas Trenkler mit den beiden Initiatoren von „Hunger auf Kunst und Kultur“ Airan Berg und Martin Schenk sowie der Tänzerin Romy Kolb über den gleichberechtigten Zugang zu Kulturveranstaltungen, die finanzielle Unterstützung des Staates, über Wertschätzung und Wirkung von Kulturarbeit an der Basis sowie partizipatorische Projekte wie den Kulturpass. Im Austausch mit Marlene Engelhorn wurde allerdings ebenso deutlich, dass es eigentlich keinen Bedarf mehr für solche Initiativen mehr geben sollte.

© Fritz Enzo Kargl

Philosoph Markus Gabriel lieferte uns in einem freien Vortrag seine Definition von (Lebens-)Sinn und verwies auf den unerfüllbaren menschlichen Drang, besonders in Krisenzeiten, den Dingen Sinn durch eine erkennbare Struktur zu geben, denn „jede Struktur ist so, dass Dinge in ihr angeordnet sind, diese Anordnung ist Sinn“. Das Leben allerdings sei unberechenbar! Leben heiße den Linien des Zufalls zu folgen. Sinn ist schon vorher da, ergibt sich, kann aber nicht gegeben oder von uns gemacht werden.

© Fritz Enzo Kargl

„Welche sinnvollen Momente kommen uns abhanden wenn wir weniger riechen?“ Am dritten Tag ging es zu Beginn in Parfümeur Wolfgang Lederhaas’ Vortrag um die Wirkung und die faszinierenden Funktionsweise von Düften in der Pflanzenwelt, Medizin und Kultur. Mit Verweis auf den Podcast Leben ohne Sinn: https://audionow.de/podcast/64cf512d-6794-4213-976d-fc7f0f0ba0b3#eps , in dem die Journalistin Lauren Ramoser mit Menschen über ihre verlorenen Sinne spricht, machte er auf den unterschätzten Wert der Sinneswahrnehmung aufmerksam.

© Fritz Enzo Kargl

Der Neurowissenschaftler, Psychologe und Autor Joachim Bauer sprach in seinem Vortrag über die Stärkung des Selbst mit einer Erläuterung Gehirnareals, welcher bei der Frage nach Bedeutung als auch der eigenen Identität aktiviert wird. Ausgehend von einer Ich-Beziehung, die aufgrund der Resonanz, die wir als Säuglinge von unserer Umwelt erfahren, automatisch immer auch an ein ‚Du‘ gebunden ist, entfächerte Bauer den Entstehungsprozess des ‚Selbst‘. Unser Sinnerleben ist folglich in unserem sozialen ‚Selbst‘ begründet, das wiederum auf zwischenmenschliche Resonanz ausgerichtet ist. Sein Vortrag mündete in ein spontanes Gespräch mit Markus Gabriel, moderiert von Johannes Kaup.

© Fritz Enzo Kargl

Besonders war bei dieser Academy u.a. die Möglichkeit der Teilnehmer*innen am Leben der Patres wie dem Mittagsgebet teilzuhaben und sie sowie das Stift in einer Stiftsführung oder der Morgenmeditation kennenzulernen.

© Pascal Schrattenecker

Das Gespräch „Warum Arbeit nicht glücklich machen muss?“ zwischen Arbeitspsychologe Max Neufeind und Wirtschaftswissenschaftler Stephan A. Jansen leitete den zweiten Nachmittag ein: Sie diskutierten über situative und die biografische Dimension von Sinn in der eigenen Tätigkeit. Der Sinn im Job ist nach Neufeind nicht allgemein bewertbar, sondern liegt in der individuellen Anwendung der eigenen Befähigungen als auch in dessen Bewertung aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive.

© Pascal Schrattenecker

Was ist „Natur“? Ab wann ist ein Tal ein Tal? Und gehört ein Wasserkasten zur Landschaft dazu? Zusammen mit seinen Teilnehmer*innen schärfte Spaziergangsforscher Bertram Weisshaar die Sinne für die wissenschaftlich-kulturell geprägten Vorstellungen, Planungen und Konstruktionen von Umwelt und Landschaft.

© Pascal Schrattenecker

© Pascal Schrattenecker

Joachim Bauer lud in seinem Workshop “Stärkung des ‘Selbst’ in Krisenzeiten” dazu ein über unsere Beziehungen zu reflektieren. Der Workshop gliederte sich in drei Abschnitte, wobei sich jeder Abschnitt mit einer Phase unseres Lebens beschäftigte. Zu Beginn wurde eine Frau auf die Bühne gebeten um über ihre Erfahrungen als Mutter zu sprechen. Als nächstes eine Kindergartenpädagogin für das Thema Kindheit, sowie Jugendalter und abschließend ein pensionierter Psychiater, um gemeinsam mit Joachim Bauer über Erwachsene zu diskutieren. Die Erfahrungsberichte der verschiedenen Personen und kurzen Diskussionen mit Joachim Bauer mündeten in einen offenen Diskurs mit den restlichen Teilnehmer*innen.

Pater Martin Rotheneder führte mit zeitgeschichtlichen Einsichten in Zusammenhänge von Botanik, Aufbau und Architektur durch den Stiftspark.

© Pascal Schrattenecker

Im jung & weise Dialog mit Olivia König und Matthias Mittelberger diskutierten erwachsene Teilnehmer*innen mit jugendlichen an den von ihnen vorbereiteten Themen-Tischen u.a. über Klimawandel, Wahlrecht, Tierleid und Ernährung. Danach stellen Jugendliche und Erwachsene gemeinsam die Ergebnisse ihrer Diskussion dar (z.B. Frühes Wahlrecht erfordert bessere politische Bildung in der Schule.)

Autorin Petra Nagenkögel stärkte gemeinsam mit ihren Teilnehmer*innen der zweitägigen Schreibwerkstatt über poetische Textbeispiele und Schreibübungen im Stiftspark den Sinn für die Sprache.

© Fritz Enzo Kargl

Bereits vor Beginn der Academy trafen sich die Stipendiat*innen des Stipendienprogramms zu Sinn und Zukunft unserer Städte unter der Leitung von Stephan A. Jansen und Martha Wanat in einem öffentlichen Kick-Off und tauschten persönlichen Motivationen und Erfahrungen aus.

© Fritz Enzo Kargl

© Pascal Schrattenecker

© Pascal Schrattenecker

© Pascal Schrattenecker

Am letzten Abend brachten, nach zweieinhalb-tägiger Projektarbeit, die Teilnehmer*innen des Stipendienprogramms zu Sinn und Zukunft unserer Städte unter der Leitung von Stephan A. Jansen und Martha Wanat ihre Ergebnisse in einer lebendigen, performativen Präsentation zum Abschluss. Ihr Gedanken zu u.a. Mobilität, Wohnen und dem Klang von Städten wurden mit den Teilnehmer*innen der Academy in kleinen Gesprächsrunden diskutiert, denn ihre Conclusio: Die Stadt (von morgen) muss dialogisch und multiperspektivisch ausverhandelt werden.

© Pascal Schrattenecker

© Pascal Schrattenecker

Mit dem Gespräch zwischen der Neurologin Rebecca Böhme und Moderatorin Renata Schmidtkunz über den Wert der Berührung und entsprechenden Erkenntnissen aus der Forschung kam die GLOBART Academy zu einem thematisch wie emotional erhellenden Abschluss: In Gemeinschaft synchronisieren wir uns miteinander. Abstand und Berührung sind Gegenpole die zusammengehören. Berührung ist eine Sinneswahrnehmung an der Grenze zwischen einem selbst und dem anderen. Es ist kein Sinn der nur aus dem eigenen Körper kommt. Wir spüren uns selbst und den anderen.

© Pascal Schrattenecker

Mit einem kleinen Imbiss und Wein wurde der Abschluss der Academy im Gartenpavillon gefeiert.

© Pascal Schrattenecker

© Pascal Schrattenecker

Zahlreiche Buchempfehlungen innerhalb der Vorträge luden zur Vertiefung der Positionen und Themen zum Thema Sinn ein. Die vollständige Liste der Bücher, auch die des Büchertischs, finden Sie auf unserer Website: http://www.globart.at/

© Fritz Enzo Karl

“What is the meaning of life – what is the sense of living?” – a question mankind has always asked itself. Today there are more answers than have ever been before. And yet, in the madness of postmodernism, rather than offering guidance, it appears to be without guidance itself. But why do we always feel all alone when asking this question? How can we develop a sense for something and how does it get lost? What is sense after all? – Reason? Meaning? Context? Direction? Orientation? Guidance? Purpose? A goal or the effort to achieve it? Which scientific theories and philosophical approaches deal with this question – and which answer does religion, the keeper of the Grail in terms of sense and meaning, provide us with?

In Melk Abbey, a Benedictine monastery, GLOBART wants to get to the bottom of this one thing that is both stirring and driving us. What are we to do if the world does no longer understand us – or if we do no longer understand the world? In the open and wide area of the baroque monastery, we will investigate the question of meaning and sense through art, philosophy, religion, and science, with lectures, meditation, performance, and strolls. We will investigate it intellectually as well as spatially. Clear-minded and confident we want to overcome today’s confusion and hurdles and find answers and guidance together: a dialogue with others and ourselves.

With works by Tino Sehgal in the abbey gardens and the pavilion, with philosophers such as Markus Gabriel, Ariadne von Schirach, who will talk about the senses, the meaning of ‘sense’, or who strive to find meaning and make sense whilst strolling through the abbey gardens like Arno Böhler. With a writing workshop by author Petra Nagenkögel, a lecture and workshop on the importance of empathy and how to strengthen one’s sense of empathy by psychiatrist Joachim Bauer. With a discussion about meaningful work amongst the occupational psychologist Max Neufeind, the co-founder of “GoodJobs”, Paul Berg, and economist Stephan A. Jansen. With a conversation about the value of touch with neurologist Rebecca Böhme. With mediation and prayer with the Benedictine monks of Melk Abbey. And with much more than that.

Stift Melk

02.09.2021

Stephan A. Jansen

Professor and coordinator of the ‘Digital Urban Center for Aging & Living (DUCAH)’ Berlin

Martha Wanat

Economist and co-CEO of ‘Gesellschaft für urbane Mobilität’ (Society for urban Mobility) as well as ‘MOND – Mobility New Designs’

Tino Sehgal

Artist, who describes his works as ‚constructed Situations‘. The focus lies on how the percipients experience them

Tino Sehgal

Artist, who describes his works as ‚constructed Situations‘. The focus lies on how the percipients experience them

Marianne Dobner

Art historian and curator at mumok. Design of the exhibition ‚ANDY WARHOL EXHIBITS a glittering alternative‘

Franz Thürauer

The composer and interpreter taught at the University of music and performing arts Vienna and was the organist and Regens Chori of Melk Abbey.

Stift Melk

03.09.2021

Tino Sehgal

Artist, who describes his works as ‚constructed Situations‘. The focus lies on how the percipients experience them

Ariadne von Schirach

The author teaches philosophy and chinese way of thinking at various universities

Renata Schmidtkunz

The Ö1 editor, journalist, and protestant theologian has presented the radio-series ‚Im Gespräch‘ since 2013

Markus Gabriel

Philosopher, who teaches epistemology and modern and contemporary philosophy at the University of Bonn

Renata Schmidtkunz

The Ö1 editor, journalist, and protestant theologian has presented the radio-series ‚Im Gespräch‘ since 2013

Melanie Wolfers, SDS

Philosopher, theologian, bestselling author, podcaster, nun and founder of ‘IMpulsLEBEN’

Johannes Kaup

Ö1 radio presenter, programme designer in the fields of science, education, and religion, as well as producer of ‚Logos‘ and ‚Im Zeitraum‘

Martha Wanat

Economist and co-CEO of ‘Gesellschaft für urbane Mobilität’ (Society for urban Mobility) as well as ‘MOND – Mobility New Designs’

Stephan A. Jansen

Professor and coordinator of the ‘Digital Urban Center for Aging & Living (DUCAH)’ Berlin

SICH-ERWANDERN – PARSEARSE (MIT SICH SPAZIEREN GEHEN)

philosophical stroll and following discussion

with Arno Böhler


Arno Böhler

University teacher for philosophy and founder of the philosophy performance festival ‚Philosophy On Stage‘

Doris Fischer-Danzinger

Clinical, forensic, and health psychologist, psychotherapist (existential analysis), teaching therapist, Supervisor, and Coach.

Matthias Mittelberger

Philosopher, political scientist, and project developer at ‚mitweitblick‘.

Christian Kathan

Psychotherapist, educational scientist, and founding member as well as manager of ‘mitweitblick’

Petra Nagenkögel 

The author runs writing workshops and is the head of the literary association ‚prolit‘.

Airan Berg

Theatre maker, artistic director of the Upper-Austrian ‘Festival of the Regions’, and co-founder of the initiative ‘Hunger auf Kunst und Kultur’

Martin Schenk

Social welfare expert, lecturer for the study programme ‘social work’, and co-initiator of ‘Hunger auf Kunst und Kultur’.

Romy Kolb

Independent dancer and choreographer from Vienna, whose workshops and projects always focus on the collaboration amongst people. 

Thomas Trenkler

Thomas Trenkler works as a journalist, former press officer of the festival ‘steirischer herbst’, and cultural editor at ‘Kurier’

Stift Melk

04.09.2021

Tino Sehgal

Artist, who describes his works as ‚constructed Situations‘. The focus lies on how the percipients experience them

Wolfgang Lederhaas

Award-winning perfumer and founder of the premium brand for natural cosmetics and the creative lab LEDERHAAS

STÄRKUNG DES 'SELBST' IN KRISENZEITEN

Lecture (and following discussion with the participants)

with Joachim Bauer

Moderation: Johannes Kaup


Joachim Bauer

University professor for psychoneuroimmunology, physician, neuroscientist, psychotherapist and author

Johannes Kaup

Ö1 radio presenter, programme designer in the fields of science, education, and religion, as well as producer of ‚Logos‘ and ‚Im Zeitraum‘

Pater Alois Köberl, OSB

Benedictine monk at Melk Abbey, as well as pastoral care and teacher for religion and history at Melk Abbey grammar school.

Petra Nagenkögel 

The author runs writing workshops and is the head of the literary association ‚prolit‘.

Bertram Weisshaar

Promenadologist, author, and former student of Lucius Burckhardt. He has been working as a promenadologist for more than 25 years. 

Martha Wanat

Economist and co-CEO of ‘Gesellschaft für urbane Mobilität’ (Society for urban Mobility) as well as ‘MOND – Mobility New Designs’

Stephan A. Jansen

Professor and coordinator of the ‘Digital Urban Center for Aging & Living (DUCAH)’ Berlin

Matthias Mittelberger

Philosopher, political scientist, and project developer at ‚mitweitblick‘.

Olivia König

Self-employed event and project manager, who supervises the participation programme 'jung&weise' (Welt der Kinder)

Joachim Bauer

University professor for psychoneuroimmunology, physician, neuroscientist, psychotherapist and author

Max Neufeind 

Work and organisational psychologist, who is particularly concerned with questions relating to the future of work

Paul Berg

Co-founder of 'GoodJobs', a platform for 'meaningful Jobs', and co-publisher of the podcast 'Geil Montag'

Stephan A. Jansen

Professor and coordinator of the ‘Digital Urban Center for Aging & Living (DUCAH)’ Berlin

Pater Martin Rotheneder, OSB

Benedictine monk at Melk Abbey and, amongst others, head of the Abbey Park and other gardens, as well as member of the Abbey’s economic council

Stephan A. Jansen

Professor and coordinator of the ‘Digital Urban Center for Aging & Living (DUCAH)’ Berlin

Martha Wanat

Economist and co-CEO of ‘Gesellschaft für urbane Mobilität’ (Society for urban Mobility) as well as ‘MOND – Mobility New Designs’

Rebecca Böhme

Author, researcher for social and affective neurosciences and winner of the ‚For Women in Science‘ prize

Renata Schmidtkunz

The Ö1 editor, journalist, and protestant theologian has presented the radio-series ‚Im Gespräch‘ since 2013

Marlene Engelhorn

Student of German language and literature and millionaire to-be, who is active in the field of distribution and tax justice

Renata Schmidtkunz

The Ö1 editor, journalist, and protestant theologian has presented the radio-series ‚Im Gespräch‘ since 2013

Franz Welser-Möst

Musical director of the Cleveland Orchestra. Guest conductor at important opera houses and orchestras

Mitwirkende

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